AUTOR: PASCAL FRICK
MS Direct steht vor einem gewaltigen Wandel: Vom traditionellen Logistikanbieter mit IT-Kompetenzen entwickelt sich das Unternehmen zu einem Technologievorreiter, der Logistikanwendungen mit physischer Logistik integriert. Dieser ambitionierte Schritt erfordert visionäre Köpfe wie Sebastian Fuchs und sein engagiertes Team, das die digitale Transformation zielstrebig vorantreibt. Seit 2023 leitet Sebastian das Business-Analyse Team und hat bereits eine beeindruckende Anzahl an Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekten umgesetzt. Wir haben ihn zum Interview eingeladen, um mehr über die spannenden Herausforderungen und Projekte seines Teams zu erfahren und einen Einblick in seine Führungsphilosophie in diesem dynamischen Umfeld zu erhalten.
Sebastian, du bist seit Januar 2023 bei MS Direct als Leiter des Business Analyse Teams tätig. Wie genau bist du zu uns gestossen?
Grundsätzlich durch ein normales Bewerbungsverfahren – aber der Weg dahin hat noch eine spezielle Vorgeschichte. Vor meinem jetzigen Beruf war ich im Consulting tätig. Mein damaliger Chef hatte ein Beratungsmandat bei MS Direct. Er war von der Zusammenarbeit so begeistert, dass er selbst zu MS Direct wechselte. 2022 wollte ich mich beruflich neu orientieren und suchte eine Stelle als Business-Analyst. Zufällig war bei MS Direct genau eine solche Stelle offen. Nach all dem Positiven, das ich von früheren Chef gehört hatte, war es ein No-Brainer, mich zu bewerben. Und voilà, hier bin ich nun.
Ein Business-Analyse Team existierte bereits bei MS Direct, es fehlte jedoch eine Führungskraft, die du nun bist. Welche Herausforderungen hattest du zu Beginn?
Es war definitiv etwas Neues für mich. Früher hatte ich zwar schon Projektteams geleitet, aber eine Linienführungsaufgabe erfordert doch noch etwas mehr. Viele Leute in meinem Team waren selbst noch nicht lange dabei und hatten bisher keine direkte Führung. Dementsprechend mussten wir erst einmal definieren, wofür genau wir zuständig sind und wofür nicht. Wir gaben Arbeiten ab, die uns nicht betrafen, und nahmen Arbeiten zu uns, die in mein Team gehören. Das war nicht immer leicht, aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir heute unseren Schaffensbereich erweitert haben. Wir machen viel mehr als nur Business-Analyse.
Das Team hinter der digitalen Transformation
Sebastian und sein Team geben uns einen Einblick in ihre spannende Tätigkeit und die aktuellen Projekte in der Business-Analyse.
Ihr seid am Puls der Unternehmensentwicklung. Was genau macht dein Team heute?
Zusammengefasst: Wir sind für die agile Transformation des Unternehmens mit digitalen Mitteln zuständig. MS Direct hat viel Automatisierungs- und Digitalisierungspotenzial, das ausgeschöpft werden möchte. Wir übernehmen die Rolle der Technologiemanager und sorgen dafür, dass die richtige Software oder Technologie am richtigen Ort eingesetzt wird. Dabei fungieren wir als Schnittstelle zwischen den Customer Success Managern, die sich um die operativen Prozesse und die Kundenbedürfnisse kümmern, und den IT-Spezialisten, die die Software oder Maschinen bei uns integrieren. Mein Team beherrscht also zwei Arbeitssprachen und kann zwischen den Parteien vermitteln.
Kannst du uns einen Einblick geben, woran ihr gearbeitet habt und was noch kommt?
Da gibt es einiges. Im letzten Jahr lag der Fokus auf Software-Lösungen, da der Markt Druck gemacht hat und unser Ziel es ist, im Technologiebereich vorne mitzumischen. Zum Beispiel haben wir kürzlich ein neues Tool eingeführt, mit dem wir unsere Kundenanfragen besser visualisieren und auswerten können. Zudem arbeiten wir an der Einführung eines neuen Retourenmoduls, das unseren Produktionsmitarbeitern die Arbeit erleichtern und die Prozesse beschleunigen soll. Für die Zukunft evaluieren wir Zollsoftware und verbessern die automatische Abrechnung. 2024 kommen vermehrt Automatisierungsprojekte hinzu, wie Anlagen, die Pakete automatisiert verpacken, und Pick-Roboter für unser Lager. Viele spannende Projekte, die unsere Produktivität erheblich steigern werden.
«Wir automatisieren repetitive Aufgaben und gestalten somit die Arbeit unserer Mitarbeitenden interessanter.»
Das klingt sehr spannend. Ihr habt also einen grossen Einfluss auf den Arbeitsalltag vieler Mitarbeitenden?
Genau. Das übergeordnete Ziel unserer Arbeit ist es, mehr Ertrag mit weniger Einsatz zu erzielen. Gleichzeitig können wir die Arbeit unserer Mitarbeitenden interessanter gestalten, indem wir repetitive Aufgaben zunehmend automatisieren. Der Einsatz von Maschinen hilft uns auch, besser auf Personalengpässe zu reagieren, was uns mehr Stabilität im Unternehmen gibt.
Ihr selbst seid durch die zahlreichen Projekte in einem sehr hektischen Umfeld. Trotzdem ist euer Team im ganzen Unternehmen für seinen grossartigen Team-Spirit bekannt. Wie hast du als Führungskraft dazu beigetragen?
Ich kann mit Freude sagen, dass mein Team von Anfang an aus tollen Menschen bestand. Den Team-Spirit haben wir uns erarbeitet. Für mich als Führungskraft ist die psychologische Sicherheit meiner Teammitglieder wichtig. Meine Devise ist: Wenn es meinen Leuten bei der Arbeit gut geht, sind sie motivierter, widerstandsfähiger und intrinsisch eher bereit, quantitativ und qualitativ mehr zu leisten. Die Arbeit ist wichtig, aber genauso wichtig ist die Freude daran und der Umgang miteinander. Daher unternehmen wir auch immer mal wieder etwas zusammen ausserhalb der Arbeit. In meiner Rolle als Team-Leader ist es wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen und authentisch zu bleiben. Ich unterscheide bewusst nicht zwischen Arbeits-Ich und Privat-Ich, ich bin für alle „de Sebi“. Wenn man dieses Mindset positiv vorlebt, schafft das aus meiner Sicht grosses Vertrauen bei den Mitarbeitenden.
Und was gefällt dir persönlich an deiner Arbeit bei MS Direct?
MS Direct ist an einem Zeitpunkt, wo sich das Unternehmen vom KMU zum Grossunternehmen entwickelt. Mein Team und ich haben die einmalige Chance bei dieser Transformation mitzuarbeiten und das spornt mich besonders an. Darüber hinaus ist der E-Commerce Bereich mit seinem dynamischen Umfeld und technologischen Veränderungen sehr spannend. Es ist zudem ein Sektor, der im Hintergrund agiert und darum vielen Menschen nicht wirklich bekannt ist. Das gibt immer wieder spannende Geschichten zu erzählen.